In einem bahnbrechenden Schritt hat die Europäische Union das erste Gesetz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz verabschiedet, um deren Einsatz zu steuern. Die Warnungen vor den potenziellen Gefahren der KI sind zahlreich. Im November 2022 sorgte der KI-gestützte Chatbot ChatGPT für Furore und demonstrierte eindrücklich das Potenzial der Technologie. Von selbst verfassten Texten bis hin zur Bildproduktion – das ist nur der Beginn einer Entwicklung mit weitreichenden Konsequenzen für die Menschheit. KI birgt enorme Möglichkeiten, aber ebenso große Risiken. Die Frage ist, ob eine wirksame Regulierung möglich ist.
Europas Initiative zur KI-Regulierung
Aktuell nimmt die Europäische Union mit dem Artificial Intelligence Act (AIA) eine Vorreiterrolle bei der KI-Regulierung ein. Am 13. März 2024 signalisierte das EU-Parlament Zustimmung zum Gesetz, das als historisch gilt. Die EU-Mitgliedsstaaten erhoffen sich, dass dieses Regelwerk international als Vorbild dienen könnte.
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Basierend auf einem Vorschlag der EU-Kommission von 2021, klassifiziert der AIA KI-Systeme nach ihrem Risiko. Hochrisikoanwendungen, wie solche in kritischen Infrastrukturen oder im Bildungs- und Gesundheitswesen, müssen strenge Vorgaben erfüllen. Bestimmte KI-Systeme, die EU-Werte verletzen, sind zur Gänze untersagt. Das beinhaltet Programme, die Bürgerrechte beschränken oder soziales Verhalten bewerten.
Einschränkungen für Gesichtserkennung
Der Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien im öffentlichen Raum soll prinzipiell verboten sein, mit Ausnahmen für Sicherheitsbehörden zur Verfolgung schwerer Straftaten. Weiterhin dürfen biometrische Daten nicht mit Informationen über politische oder religiöse Ansichten verknüpft werden. Am Arbeitsplatz ist die Analyse von Gesichtsausdrücken nach Emotionen untersagt. KI-generierte Inhalte müssen als solche gekennzeichnet sein, und Verstöße gegen diese Bestimmungen können mit hohen Geldbußen belegt werden.
Die inhärenten Risiken der KI
Die potenzielle Gefahr der KI-Einsatzes ist schwer einzuschätzen, wird aber von vielen als enorm betrachtet. Im Mai 2023 erklärten führende Experten das Risiko einer Vernichtung durch KI als globale Priorität. Zu den Unterzeichnern dieser Erklärung zählte auch Sam Altman von OpenAI.
Die Angst vor Kontrollverlust
Das Center for AI Safety nennt Kriegsführung, Falschinformationen und eine übermäßige Abhängigkeit von Maschinen als Gefahren. Die Befürchtung, die Kontrolle über KI zu verlieren, ist groß. Laut KI-Experte Daniel Privitera agieren bereits existierende Modelle teils selbständig und können Menschen täuschen.
Regulierungsvorschläge für KI
Sam Altman schlägt eine Aufsichtsbehörde ähnlich der Internationalen Atomenergiebehörde vor. Die G7-Staaten planen eine gemeinsame Strategie zur KI-Regulierung, und die EU und die USA diskutieren einen freiwilligen Verhaltenskodex für KI-Entwickler. „Der Geist ist aus der Flasche“, so die Einschätzung, und ein weltweiter Konsens könnte erforderlich sein, um bei Bedarf den „Stecker zu ziehen“.